Köpfe

Die Mitglieder von Perspektive3 kommen aus Ost- und Westdeutschland. Uns alle vereint die Idee, dass frische Perspektiven und Impulse im vereinten Deutschland den Horizont erweitern und wichtige Prozesse in der Gesellschaft anstoßen.

Dr. Judith C. Enders, Vereinsvorsitzende, geb. 1976 in Altenburg, Politikwissenschaftlerin, freiberufliche Sozialwissenschaftlerin und Dozentin an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“ und bearbeitet die europäische Perspektive im Projekt: Transition Dialogue. Sie ist Mitglied der Kommission der Bundesregierung „30 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit“: „Gesellschaftspolitisches Engagement und das gemeinsame Denken und Handeln mit Anderen im Ehrenamt sind für mich Freude und eine Selbstverständlichkeit.“

Vita: ASH Berlin Blog

Dörte Grimm, geb. 1978 in Pritzwalk / Brandenburg, Filmemacherin & Autorin, Publizistin und Historikerin engagiert sich im Verein für das Zeitenwende-Lernportal und die (ost-) europäische Dimension der Transfonmationszeit im Projekt Transition Dialogue.  In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie die Kraft der subjektiven Perspektive aus und über Ostdeutschland. Identität und Herkunft, wie prägen sie unsere Sicht auf die Welt?

www.doertegrimm.de

Amanda Groschke, geb. 1978 in Hoyerswerda, freiberufliche Sozialwissenschaftlerin, Dozentin für Nachhaltigkeit & Co-Autorin sowie systemischer Coach: „Neue Wege für den Umgang mit der Ostdeutschen Vergangenheit suchen. Innovative Erwartungshorizonte für zukünftiges und selbstbestimmtes Handeln aufzeigen. Die Erinnerung an die Vergangenheit, die Bildung von Identität und das Erzählen (auch eigener) gelingender Geschichten – damit möchte ich die Perspektive unterstützen, um neue Gestaltungsmöglichkeiten für den gesellschaftlichen Wandel in Ost und West zu ermöglichen.“

Elisa Gutsche, geb. 1985 in Pirna, Juristin, Politikwissenschaftlerin & Autorin: „Mein Engagement bei der Perspektive wird durch drei Fragen bestimmt: Inwiefern prägen die Erfahrungen der Transformationszeit in Ostdeutschland noch heute Identitäten? Warum gibt es auch 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution noch immer solche massiven strukturellen, sozialen und politischen Unterschiede zwischen Ost & West? Und was ist politisch zu tun, um diese Unterschiede zu beseitigen?“

Michael Hacker, geb. 1979 in Hoyerswerda, Soziologe: „Perspektive³ gibt mir die Möglichkeit, mich gemeinschaftlich mit anderen mit sozialen, ökonomischen und kulturellen Entwicklungen in Ostdeutschland (insbesondere seit Beginn der 90er Jahre) kritisch und produktiv auseinanderzusetzen.“

Anne Langer, geb. 1985 in Cottbus, Kulturwissenschaftlerin: „Ich möchte herausfinden: Wie hat unsere Elterngeneration die Zeit vor der Wende erlebt? Wie beurteilt sie die Vergangenheit und welche Klischees über Ost- und Westdeutschland sind noch heute besonders fest verankert? Vor allem aber, welche dieser Perspektiven wollen wir übernehmen – oder verändern? Ich finde es wichtig, dass Perspektive3 die Möglichkeit eröffnet, eigenständig und unbefangener auf das Damals, Heute und Morgen zu schauen.“

Stephanie Maiwald, geb. 1979 in Wiesbaden, Kulturwissenschaftlerin: „Herkunft ist nicht eindimensional. Identität ist nie ungebrochen. Weder Ost- noch westdeutsche Sichtweisen sind homogen. Es sollen viele Geschichten erzählt werden, um Geschichte zu schreiben.“

Henrik Schober, geb. 1980 in Worms, Politikwissenschaftler: hat den Mauerfall aus der Perspektive eines Dorfes in Südhessen erlebt und fand völlig normal, dass Deutschland wieder eins wurde. Mittlerweile ist ihm bewusst, dass nichts normal ist und keine Entwicklung einfach so passiert. „Gesellschaftliches Engagement ist enorm wichtig und hat viele Gesichter – die möchten wir zeigen in Perspektive3.“

Mandy Schulze, geb. in Löbau, Bildungswissenschaftlerin: „Mit der Perspektive3 will ich die Beteiligung meiner Generation am Wandel in Ostdeutschland unterstützen.“

Nadja Smith, geb. 1979 in Berlin, Produzentin & Filmemacherin: „Mich interessieren vor allem die Brüche in den Biografien der Ost- und Westdeutschen und ihre Erfahrungen im Umgang damit. Ich finde es wichtig, persönliche Geschichten sichtbar zu machen und für nachfolgende Generationen zu bewahren.“

www.nadjasmith.de

Sven Gatter, stellvertretender Vereinsvorsitzender,  geb. 1978 in Halle/ Saale, Fotograf: „Fotografisch beschäftigt mich der Osten Deutschlands, der mir vertraute und irritierende Heimat zugleich ist, momentan mehr als alles andere. Die Perspektive3 bietet mir einen Raum, in dem ich Inspiration für diese Auseinandersetzung finde.“

www.svengatter.de

Tobias Sachsenweger, geb. 1979 in Magdeburg: „Die DDR, das seltsame Land meiner Kindheit hat mich lange beschäftigt. Doch ebenso die konfuse, raue Zeit nach 1989; eine Übergangszeit mit Aufbruch und Abbruch zugleich. Lebenserfahrungen der älteren Ostdeutschen interessieren mich sehr, genauso wie es Osteuropa, Literatur und Dokumentarfilme tun.“

Johannes Staemmler, Schatzmeister, geb. 1982 in Dresden, Politikwissenschaftler. „Es ist nun an unserer Generation, einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, die deutsche Geschichte als eine gesamtdeutsche zu erzählen, die auch die DDR und die Nachwendezeit mit einbezieht. Mein Anliegen ist es, ostdeutsche Erfahrungen einzubringen und sichtbar zu machen.“

twitter: @jostberlin