Sie sind in etwa zwischen 1975 und 1985 in der DDR geboren und bezeichnen sich als Dritte Generation Ostdeutschland. Die Umbruchserfahrungen der deutsch-deutschen Wiedervereinigung, die ihre Biografien bis heute prägen, möchten sie in die gesellschaftlichen Debatten einbringen. Dabei wollen sie sich eine emphatische Haltung bewahren, denn es geht um ihre Heimat. Ein Ende des „Ossis“, wie 2012 in der Wochenzeitung Die Zeit ausgerufen, lassen sie nicht gelten. Vielmehr pochen sie auf eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte – aus ostdeutscher Perspektive, über die verschiedenen Generationen hinweg.
Für seine Foto- und Interviewserie ist der Fotograf und Perspektive hoch 3-Mitglied Sven Gatter mit einigen Angehörigen der Dritten Generation Ostdeutschland 2012 durch die Orte und Landschaften ihrer Kindheit gefahren, um sie dort zu porträtierten. Außerdem befragte er sie nach ihren Erfahrungen und ihrem Verhältnis zu ihrer Herkunftsregion.