Die ZEIT hat jüngst den Zerfall der „Bewegung Dritte Generation Ostdeutschland“ diagnostiziert. In dem Artikel von Martin Machowecz lesen wir Erstaunliches: von „ratlosen Revoluzzern“ und einer „sterbenden Revolution im Kleinen“ – einer Revolution, die bisher lediglich von den Medien (etwa in der ZEIT) gefordert wurde. Sie hat mit dem Selbstverständnis vieler, die sich bislang für das Thema „Dritte Generation Ost“ interessiert und engagiert haben, kaum etwas zu tun hat.
Das verbindende WIR im Generationsbegriff verweist eher auf geteilte Erfahrungen und ein Interesse am „Osten“, es meint weniger den Wunsch, gemeinsam eine soziale oder politische Bewegung zu formieren. Kommunikation steht vor Konfrontation.
Für uns ist klar: Perspektive³ war und ist keine Gegenverstanstaltung zur Dritten Generation Ost, die Vereinsgründung kein „Fortgehen“, sondern die Umsetzung dessen, wie und für was wir uns sozial, kulturell und politisch engagieren wollen. Werbeagenturen gibt es hierzulande schon genügend.