Tagung vom 15.-16.11.2022
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Auch mehr als 30 Jahre nach der deutschen Einheit scheint die einstige Teilung des Landes die Identität der „Generation Einheit“ zu prägen. Geboren zwischen 1975 und 1985, ist diese Generation der „Wendekinder“ inzwischen 35 bis 45 Jahre alt. Sie umfasst knapp zweieinhalb Millionen Menschen – die in der DDR aufgewachsen und in der Umbruchzeit erwachsen geworden sind. Doch worin bestehen die Prägungen dieser Menschen, die längst die Lebenswirklichkeit in diesem Land entscheidend mitbestimmen? Welche Themen sind im Rahmen des gesellschaftlichen Wandels für die junge(n) Generation(en) gegenwärtig und künftig relevant? Auf welchen Feldern gibt es Fort- oder sogar Rückschritte? Vor welchen Herausforderungen steht die vergleichende Transformationsforschung?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung, die Stimmen und Eindrücke der „Generation Einheit“ einfangen und mit wissenschaftlichen Ergebnissen zur Transformation rückkoppeln soll. Als partizipative Veranstaltung angelegt, werden Teilnehmende und Podiumsgäste zu einem interaktiven Dialog zusammengebracht, der einem gesamtgesellschaftlichen, generationsübergreifenden Diskurs über Umbruchserfahrungen und ihre Bedeutung neue Impulse verleihen soll. Die Ergebnisse der Tagung, die im Livestream übertragen wird, werden als Beitrag zur Transformationsforschung in Buchform publiziert.
Die Tagungsteilnahme ist digital und in Präsenz möglich. Beide Optionen bieten den Teilnehmenden umfangreiche Möglichkeiten zur Interaktion und zur Beteiligung am geplanten Ablauf.
Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Zeitraum: 15. November (10:00-17:00 Uhr) bis 16. November 2022 (10:00-12:30 Uhr)
Veranstaltungsort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
15.11.2022: https://youtu.be/np9jaFBbwY0
16.11.2022: https://youtu.be/awUPKOmgj-U
Es wirken mit:
Christopher Banditt, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) e. V.; Dr. Judith C. Enders, Perspektive hoch 3 e.V. Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“; Paul Glaw, Künstler; Konrad Gürtler, Institute for Advanced Sustainability Studies e. V. (IASS Potsdam); Robert Ide, Journalist, Der Tagesspiegel; Victoria Luh, Institute for Advanced Sustainability Studies e. V. (IASS Potsdam); Eric Marr, Journalist; Dr. Massimo Perinelli, Rosa-Luxemburg-Stiftung; Sabine Rennefanz, Journalistin; Frank Richter, MdL, Theologe, DDR-Bürgerrechtler; Christoph Singelnstein, Journalist, Medienmanager; Linda Teuteberg, MdB, Vorstand Deutsche Gesellschaft e. V.; Dr. Lars Vogel, Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig.
Moderation der Veranstaltung: Miriam Menzel, KOOPERATIVE BERLIN